Nachrichten 2013

21.04.2013 Der Fledermaustag im Höfohaus

20 Fledermauskästen sind von unseren Gästen bzw. einigen Jugendlichen der Höhlen-AG gebaut worden. Ein schöner Erfolg, weil dadurch quasi 20 „Wohnungen“ im Frühsommer für die Wochenstuben in der Region zur Verfügung stehen. Es wird sicherlich 1-2 Jahre dauern, bis die Tiere die Quariermöglichkeiten annehmen werden. Aber in Zeiten, wo alte Bäume, die als Quartiere mit eventuell vorhandenen Baumhöhlen dienen könnten, aus Sicherheitsgründen gefällt werden oder kaum noch alte Dachstühle existieren, sieht es vielerorts für das Wappentier der Höhlenforscher schlecht aus. Deshalb haben wir uns sehr gefreut, dass dieser Aktionstag sehr gut angenommen wurde. Viele Familien mit Kindern haben den Tag bei uns genutzt, sich über die Lebensweise unserer einheimischen Fledermäuse zu informieren. Und wann hat man schon mal die Gelegenheit sogar zwei lebende Feldermäuse ganz aus der Nähe zu betrachten. Eine von beiden ließ sich sogar streicheln. Aber bitte, lieber Leser, machen sie das nie mit einer Fledermaus in der freien Natur! Denn wenn sie das scheinbar mit sich machen lässt, ist sie sehr krank (Tollwut) ! Ein Biss kann dann für einen Menschen nach mehreren Tagen oder Wochen tödlich enden.

Besonderer Dank gilt Petra Heusel und Ralf Krist, die in ihrer Eigenschaft als Referenten für Fledermausschutz des Landesverbandes für Höhlen- und Karstforschung durch ihr Engagement diesen Tag erst möglich gemacht haben. Außerdem danken wir unseren Mitgliedern und hier besonders unseren Jugendmitgliedern, die den ganzen Tag zur Stelle waren, wenn es galt, Hilfestellung beim Bau der Fledermauskästen zu geben oder einfach nur Fragen zu beantworten.

   Die Kinder beim Basteln und rechts auf dem Tisch
   und die zwei Abendsegler in ihrem "Häuschen".
   Vorne rechts Christoph Karger mit einem
   Fledermausdetektor, der die Unterhaltung der zwei
   Fledermäuse in für Menschen hörbare Töne
   "übersetzt". Neben ihm Petra Heusel.
 

   Einer der Abendsegler wird mit Mehlwürmern
   gefüttert. Die beiden Tiere wurde mit schweren
   Verletzungen aufgefunden und können nicht
   mehr ausgewildert werden.

   Der eine der beiden weiblichen Abendsegler
   fühlt sich sichtlich wohl, bei soviel Aufmerksamkeit.
 
   Maurizio Ott zeigt und hilft den Gästen beim
   Bau der Fledermauskästen.