28.4.2012 Der Natur auf der Spur – Naturerlebniswoche in Baden Württemberg / Die Höhlen-AG war auch dabei!

Der Höhlenverein Blaubeuren war dabei! Am 28.4.2012 führten wir einen Familientag an und in der Todsburger Höhle durch.
„Mit der Naturerlebniswoche möchten wir Menschen ohne erhobenen Zeigefinger die ganze Faszination der Natur und die Zusammenhänge in der Landschaft vermitteln“ sagt Claus-Peter Hutter von der Baden-Württembergischen Umweltakademie, der gemeinsam mit anderen Ländern und weiteren Partnern diese Naturerlebniswoche vor 5 Jahren ins Leben gerufen hat.
Unsere Teilnehmer kamen aus dem Raum Blaubeuren und alle kannten diese Höhle vorher noch nicht. „Es war spannend diese Höhle zu erforschen“ so sagten die begeisterten Jugendlichen, nachdem sie alle klatschnass wieder die Höhle verließen. In der Höhle befinden sich mehrere Tropfwasserseen und eine Engstelle, in der Höhlenforschersprache „Schluf“ genannt, welche voll mit Wasser stand und die nur auf dem Bauch oder Rücken liegend passiert werden konnte.
Die Todsburger Höhle ist 154 m lang und wurde 1894 versucht, als eine Schauhöhle auszubauen. Leider wurde dabei viel des Höhlenschmucks zerstört. Dennoch sind viele Tropfsteinformationen der Höhle noch schön anzusehen, besonders die vielen großen, leider auch beschädigten, Sinterbecken sind charakteristisch für diese Höhle.

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26.10.2012 Die Höhlen-AG an der Sirgensteindoline

Nach der langen Sommerpause arbeitet die Höhlen-AG nun wieder unermüdlich an den Projekten weiter. An diesem Freitag ging es an die Sirgensteindoline. Es wurden wieder viele Eimer Sediment und einige große Steine entfernt.

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v.l.n.r. Maurizio, Lorenz und Justin. Im Vordergrund Butrint, einer der Jugendbegleiter der Höhlen-AG

20.07.2012 Aus der Bärentalhöhle Pizza bestellt

Am Freitag, den 13.07.2012 hatte die Höhlen-AG des Joachim-Hahn-Gymnasiums ihren letzten AG-Tag in diesem Schuljahr. Natürlich stand wieder eine Erkundung der Bärentalhöhle in Hütten auf dem Programm. An diesem Projekt des Höhlenvereins Blaubeuren arbeiten die Jugendlichen nun schon seit dem Entstehen der AG sehr engagiert und kräftig mit. Während dieser Zeit haben die Jugendlichen unter der Leitung von Petra Boldt (Schmiechen) und Felix Stark (Wennenden) und dem Projektleiter Otto Schwabe (Schelklingen) viele Meter Neuland zum Teil ergraben und zum Teil als offene Höhlenräume entdeckt. So manches Mal war einer der Jugendlichen der erste, welcher einen neuen Höhlenraum betreten konnte. So wurden die Bachschwinde, die Ammonitenkammer, die Abzweighalle und erst vor wenigen Monaten die Oase entdeckt. Dabei konnten sich die Jugendlichen viel Wissen aneignen, welches sie auch durchaus später im Beruf oder täglichen Leben anwenden können. Das Wichtigste war das Lernen der Höhlenvermessung. Denn wer ein richtiger Höhlenforscher werden will, muss das Vermessen einer Höhle zuerst beherrschen. Aber Höhlenforschung soll ja auch Spaß machen. Und das tut sie auch. Insbesondere weil es eine Tätigkeit ist, die man nur im Team machen kann. Einzelgänger sind nicht gefragt, weil sie nicht viel erreichen können. Und so haben sich „unsere“ Jugendlichen in der Höhlen-AG zu einem richtigen Team zusammen gefunden. Ein Team, was inzwischen toll zusammen arbeiten kann. Seit dem 2.Schulhalbjahr betreuen Arndt Karger (Schelklingen) und Butrint Pacolli (Blaubeuren) als so genannte Jugendbegleiter ´die Höhlen-AG und unterstützen somit Petra Boldt und Felix Stark. Einige der „Höhlen-AGler“ sind auch Jugendmitglieder beim Höhlenverein Blaubeuren geworden. Ein schöner Erfolg für die Betreuer der Höhlen-AG. In den letzten Wochen ging es bei der Höhlen-AG insbesondere um den Einsatz von elektronischen Geräten bei der Höhlenforschung. Dazu hatte in einer ersten „Unterrichtseinheit“ Knut Brenndörfer den Jugendlichen gezeigt, wie Peilsender und Peilempfänger funktionieren und wie und wo man diese Technologie anwendet. Beim zweiten Termin ging es um die Anwendung der CaveLink-Geräte des Höhlenvereins Blaubeuren. Mit dieser Technologie überträgt der Höhlenverein Daten aus dem Blauhöhlensystem (Vetterhöhle) aber auch aus der Bärentalhöhle. Knut Brenndörfer sagte bei der Vorstellung der Geräte mehr aus Jux heraus: „da man damit auch eine SMS an eine beliebige Mobilnummer schicken kann, könnte man natürlich auch eine Pizza bestellen. Nun, beim kommenden Termin, bei dem die Geräte in der praktischen Anwendung ausprobiert werden sollten, wurde diese „Idee“ wieder aufgenommen. Arndt machte sich in der darauf folgenden Woche zum Pizzabäcker der Traube in Schelklingen auf, um ihm eine Mobilnummer zu entlocken. Natürlich auch deshalb, weil klar war; Wenn er eine SMS mit der Bestellung von Pizzen in die Bärentalhöhle bekäme, diese dann eher als Witz auffassen und ignorieren würde. So wurde mit Herrn Hinding vereinbart, dass er, wenn die Technik funktioniert am Freitag eine entsprechende SMS bekommen würde. Voller Begeisterung und in Erwartung der Pizzen nach der Arbeit in der Bärentalhöhle wurde also diese „wichtige“ SMS am Freitag, den 13. Juli 2012 (Nomen est Omen) um 15:30 Uhr über das Cavelink 60m durch den Fels abgesendet. Und – Herr Hinding stand tatsächlich - wie gewünscht – um 16:30 Uhr mit 4 großen dampfenden Pizzen am Eingang der Bärentalhöhle. Die Jugendlichen versicherten, dass die Pizzen hervorragend gewesen waren. Herzlichen Dank – Herr Hinding!

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Maurizio Ott bestellt schon mal die Pizza......

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....... und schon ist sie da!

09.07.2012 Elektronik bei der Höhlen-AG

Bei den letzten zwei Treffen der Höhlen-AG haben wir uns mit Kommunikations- und Peiltechnik in Theorie und Praxis beschäftigt. Zuerst fand das theoretische "Seminar" im Rahmen des üblichen freitäglichen Treffens der Höhlen-AG im Joachim-Hahn-Gymnasiums in Blaubeuren statt. Knut Brenndörfer erklärte den Kids, "wie das eigentlich geht".
Am drauffolgenden Freitag gab es dann den Praxistest in der Bärentalhöhle. Die Jungs (die Mädchen hat das weniger interessiert!) waren vollauf begeistert, wie sie eine SMS an die Oberfläche schicken konnten. Am liebsten hätten sie gar nicht aufgehört.
Zum Schluss wurde "natürlich" beschlossen am kommenden Freitag die Geräte zur Bestellung mehrer Pizzen an den Eingang der Bärentalhöhle zu "missbrauchen". Damit das auch wirklich funktioniert und der Pizzabäcker die Bestellung nicht als schlechten Scherz aufnimmt, wird Arndt Karger den "Auserwählten" entsprechend vorwarnen.
Und mit dem Pizzaessen wird für dieses Schuljahr die Höhlen-AG ihren Abschluss finden. Nach den großen Ferien geht es dann weiter mit viel Spaßhaben, Lernen (learning by doing) und selbstverständlich Forschen.

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Der Theorieunterricht im Klassenzimmer mit Christoph, Justin, Arndt (im Vordergrund v.l.n.r.)
- ganz links der Referent Knut Brenndörfer
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Schon mal ein bißchen"simsen" vor der Bärentalhöhle
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Maurizio schreibt die erste SMS an die Oberfläche
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Warten auf Antwort.....

04.05.2012 Kooperationsvertrag mit dem Joachim-Hahn-Gymnasium Blaubeuren

Mit einem Becher Apfelsaft haben die Jugendlichen der Höhlen-AG nach einer Grabungstour in die Bärentalhöhle den Kooperationsvertrag zwischen Höhlenverein Blaubeuren und dem Joachim-Hahn-Gymnasium begossen. Der HvB ist insbesondere stolz auf unsere zwei Jugendmitglieder Butrint und Arndt, die in diesem Zuge offizielle Jugendbegleiter geworden sind. Einen herzlichen Dank geht an dieser Stelle an Felix Stark (Wennenden) und insbesondere Petra Boldt (Schelklingen) für das überaus große Engagement. Sie sind bald jeden Freitag mit der Jugend unterwegs oder halten Unterrichtsstunden in der Schule ab.

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Die Höhlen-AG fast vollständig mit ihren Leitern, den Jugendbegleitern und Koordinatorin Frau Eva Menner
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J. Striebel (SWP), E. Menner (JHG), P. Boldt (HvB), F. Stark (HvB), A. Karger (HvB), B. Pacolli (HvB), O. Schwabe (HvB) beim Interview (v.l.n.r.)